Reisen


RumänienReise 2008 mit dem Antimog

Ein kleiner Reisebericht.

13.08.08

18.30 Uhr starten wir leicht generft Richtung Kitzingen mit dem Ziel Amberg in der Oberpfalz.
Die Fahrt verläuft wie üblich glatt- bis auf (auch das ist üblich) ein paar kleinere technische Defekte.
Wir verlieren einen Kugelkopf und eine Pfanne der neu angebrachten Gegenhalterung am Schaltgetriebe.
Das ist nicht weiter schlimm , schalten geht trotzdem allerdings mit etwas längeren Weg.

14.08.08

Amberg - Loket

Nach einem Frühstück geht es auf Ersatzteilsuche. Die gesuchten Teile finden sich recht schnell bei einem Trost Händler und werden installiert.
An der Tschechischen Grenze wird erst einmal Geld getauscht und die leidige Vinette besorgt (35€ für 7 Tage >3,5 to).
Die weitere Fahrt beschert uns einen eine leuchtende Ladekontrollampe, natürlich mitten in Prag auf der Umgehung. Unter Ignorieren der selben biegen wir außerhalb Prags in ein Industriegebiet ein und begutachten die Sache. 
Großes Staunen. Die Lima liegt lose ,ohne Schraube(13 cm!!) und Riemen auf der Halterung.wer wohl hinter uns gefahren ist?. Emt-Truck hat eine Filiale in 100 m Entfernung. Wir decken uns mit nicht ganz passenden Keilriemen ein ersetzen die 12.9 er Schraube durch eine 8.8 er und fahren weiter.
Übernachtet wird an einem Stausee in der nähe von Loket. Dazu muss man man zwar in Gegenrichtung durch das Dorf und verbotswidrig auf den Waldweg aber die Angler stören sich nicht an uns.

15.08.08.

Loket- Austerlitz/Slavko


Wir erreichen Austerlitz und suchen uns das Schwimmbad! 35 grad morgens um 11Uhr!
In Austerlitz werden gerade die Napoleonfestspiele vorbereitet…wir beschließen zu bleiben um das Schauspiel zu genießen. Vorerst gehen wir schwimmen….es ist Saukaltes Wasser dafür aber 5 meter tief.
Die Schlossbesichtigung fällt einem gewaltigen Gewitter zum Opfer ,es Schüttet wie aus Kübeln.
Am Abend besichtigen wir dennoch Schloß und Festbetrieb.

16.08.08

Slavko-Martin (Slovenien)

Am Vormittag lassen wir uns nicht die Aufführung in historischen Uniformen entgehen und fahren leicht taub (es wurden historische Kanonen abgefeuert) Richtung Slovakei.
Auch hier heist es Geld Tauschen und die ärgerliche Vinette (44 €) zu besorgen.
Heute gehen wir mal auf einen Campingplatz mit DDR Feeling.
Wie gehen wandern in der Tatra.

17.08.08

Noch eine kurze Wanderung und mittags geht es Richtung Kosice.
Wir fahren schon eine ganze Weile nicht mehr auf Schnellstrassen und die suche nach einem Stellplatz ist eigentlich recht einfach wenn hier nur die Menschen nicht so arm und die Umgebung schöner wäre.
Wir befinden uns in der Nähe von Spissky Hrad (der größten Burganlage des alten Europa) hier liegen im Umkreis verteilt einige Schandflecken der EU. Dörfer oder besser gesagt Slums in welchen die Sinti und Roma leben. Brennende Mülltonnen, Dreckige Kinder, Halbtotes Viehzeug, Schrott, betrunkene Erwachsene prägen die Durchfahrten durch solche Gebiete. Ein Stellplatz findet sich erst nachdem Queren eines Grabens.


18.08.08

Nachts waren Wildschweine in gange Obelix müsste man sein.
Wir besichtigen Spisky Hrad und fahren nach Kosice.
Weil wir nicht mehr weiter wollen und die Grenze zu Ungarn nahe ist gehen wir notgedrungen auf den einzigen (teueren und lauten) Campingplatz im Ort.
Kosice ist schön und selbst nach schwäbischen Vorstellungen.
Wir treffen Gleichgesinnte wenn auch mit einem Saporosch…litauische Studenten die 3 Monate durch Europa fahren. Ihr Auto hat unglaubliche 4 Euro gekostet.


19.08.08

Kosice-Satu Mare
Wir Queren Ungarn und ärgern uns über die 33 € Maut.
Am späten Nachmittag kommen wir in Rumänien an und suchen uns am Schwimmbad einen Stellplatz.
Es erweist sich das der Eintritt und eine Campinggebühr das selbe sind , dafür können wir mitten auf der Wiese stehen und bekommen einen kräftigen Schnaps vom Deutsch sprechenden Verwalter.
Die rumänische Straßenbenutzungsgebühr kostet 52 € für 4 Wochen. Wir tauschen erneut die Schraube der Lima 
Gegen eine 4.6.er…die andere war gebrochen.
Wir bleiben ein paar Tage . Baden tut gut. Abends nerfen Mücken.
Der nächste Tag bestätigt….wir sind in Osteuropa….ein Hubschrauber taucht auf und sprüht mitten über dem vollen Schwimmbad Chemikalien ab. Abends haben wir Ruhe vor den Mücken.

Günstiges Gemüse
Günstiges Gemüse

21.08.08

Satu Mare –Hutec Pass

Nachmittags geht es weiter . Hier wird Wäsche noch im Fluß gewaschen und wir könnten auch durch den Fluß Fahren ,eine Furt für fuhrwerke ist vorhanden. Meine Frau verhindert eine Unterbodenwäsche.
Auf Passhöhe helfen wir beim Reifenwechsel einem Busfahrer. Danach schlagen wir uns ins Gestüpp zum Übernachten. Mann hier gibt es tolle Wege wo man könnte wenn man wollte wenn man dürfte wie man könnte.
Was solls wir sind allein unterwegs und da verbietet sich eine Offroadtour der Extraklasse.

22.08.08

Wir besichtigen den Fröhlichen Friedhof und fahren zur Wassertalbahn.
Auf deren Gelände Übernachten wir um am nächsten Tag mit der Bahn den kurzen Tripp zu fahren.
70 % der Strecke sind noch zerstört. Schön ist es trotzdem.

23.08.08

Die Kinder zählen Kutsche Nummer 70. In der Nähe von Fiad suchen wir uns ein Plätzchen zum Übernachten.
Hier ist es wunderschön. Abgesehen vom allgegenwärtigen Müll in Fort von Plastikflaschen.Abends kommt 
Ein Kuhbauer und lässt seine Kühe am Auto weiden. Wir schwatzen mit Händen und Füssen.

24.08.08

Wir wollen nach Mocair einen botanischen Garten ansehen. Diesen gibt es nicht nur eine Hühnerfarm.
In einer Kurve schmeiße ich fast den Robur um 2 Räder waren in der Luft. So langsam setzen mich die Strassen in Erstaunen.

Ein schöööner weg zum Üben
Ein schöööner weg zum Üben
MUHHH
MUHHH

25.8.08

nach einem Nächtlichen Unwetter besuchen wir den Zoo von Targa Mures.
Unser nächtlicher Schlafplatz wird von einer Herde Schafe gestürmt. MÖÖÖÖH.

MÖHHHHHHHHH
MÖHHHHHHHHH

26.0808

Sighisoara

Wir besichtigen das Rotenburg Rumäniens. Sehr ! ursprünglich.
Auf unserem heutigen Stellplatz werden wir des späten abends nach einem Pferd gefragt welches entlaufen ist.

27.08.08

Wir gehen in der Turda Schlucht wandern und übernachten etwas entfern von den Müllhaufen des dortigen Stellplatzes.

Schluchtig
Schluchtig

28.8.08


Wir lassen es ruhig angehen und fahnen am Nachmittag weiter Richtung Campeni-Albac-Horra.
Die Strasse führt den Berg hoch wird enger und enger, sie hat mittlerweile eine mittlere Schlaglochdichte von 1 Loch pro 50 cm.Das ganze bei 4 m Breite und Gegenverkehr in Form völlig überladener Ifa –w50 Holzlaster.
Wir müssen mehrfach ins Gebüsch ausweichen.
Der einzigste Stellplatz weit und breit ist genau auf Passhöhe. Wir sind erledigt. Ca 800 Höhenmeter in 4 Stunden bei Brutaler Rüttelei. 
Gegen 10 Uhr funkt es im Dunkeln und ein auto hält an um nach dem weg zu fragen. Mit Aufsetzender Ölwanne fährt es weiter.
Am Morgen werde ich eine km lange Ölspur finden.

29.08.08

Diesen Tag verbringen wir im Apusenigebirge.


Ein Gleichgesinnter
Ein Gleichgesinnter
Stellplatz auf dem Pass
Stellplatz auf dem Pass

30.08.08

Wir kaufen Palika (Pflaumenschnaps), frühstücken und Fahren eine Höhle besichtigen.
Die Kinder Zählen Kutsche NR 146. Ich wechsle die Limaschraube-Tausch gegen Gewindestange in 4.6 Qualität
Sie hält bis heute!!.

31.08.08

Felixbad-Oradea

Wir wollen wieder baden, mondän diesmal…In Felixbad. Was uns erwartet ähnelt allerdings Loret de mar .Die Preise sind über dem Niveau hiesiger Bäder und Quellen.
Da wir keine Lust haben zwischen Grillbuden, Musik, osteuropäischen Matronen mit Pfirsichparfüm, Zigarettenrauch und Plastikflaschen in der sonne zu braten fahren wir nach Oradea.
Hier gibt es ein sehr schönes Schwimmbad (direkt neben einem ehemaligen Olympiastützpunkt) ,nette Leute, gutes Essen und einen Minitornado der 10 Luftmatratzen geklaut hat (100meter!)
Wir genießen den Tag.

1.09.08

Wir verlassen Rumänien- aber- wir kommen wieder.
Die Rückfahrt schaffen wir in 3 Tagen bequem. Über Ungarn, Tschechien geht es am besten.
In Tschechien flattert uns ein großes Stück Folie vor die Achse und wir denken uns nichts dabei.
Beim nächsten Stopp sieht das Auto hinten ölig aus!.
Das hintere Differenzial ölt! Die Weiterfahrt gestaltet sich bedingt durch Ölfüllpausen abwechslungsreich .
Immerhin wir kommen zu Hause an und haben einen ¾ Liter Getriebeöl verbraucht.
Die anschließende Reparatur bringt die Folie wieder ins Spiel ,denn diese hat sich zwischen Simmerring und Welle gearbeitet. Der defekte Ring wardann in 10 min gewechselt.